Jahresabschluss 2023

Mit Riesenschritten bewegt sich das Jahr aufs Ende zu. Die Feuerwehr Hohenberg hat deshalb aktive, passive und fördernde Mitglieder zur Jahresabschlussfeier ins Feuerwehrgerätehaus geladen um gemeinsam zurückzuschauen und Resümee zu ziehen. Für die Feuerwehr war es ein ereignisreiches Jahr. Vorstand Dominik Herzog begrüßte im liebevoll weihnachtlich dekorierten Unterrichtsraum die Gäste, die kaum alle Platz fanden. Kommandant Florian Korb bedankte sich bei den Aktiven für die ihr Engagement und den Eifer mit dem sie an den Aus- und Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen haben. Die Jugendfeuerwehr bekam ebenfalls für ihre Bereitschaft sich fortzubilden ein dickes Lob von ihrem Jugendwart Thomas Jobst. Nach einem gemeinsamen Essen wurden Weihnachtsgeschichten erzählt, Gedichte vorgetragen und gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Am Schifferklavier begleiteten musikalisch abwechselnd Hans Pfeifer und Max Wilhelm die besinnliche Feier.

Ranglistenkarter 2023

Bereits zum zwölften Mal wurde am Freitag, 24. November 2023 bei der Freiwilligen Feuerwehr Hohenberg um den Wanderpokal gekartet. „Wir müssen nicht nur fürs Löschen, Retten, Helfen und Bergen üben, auch die Kameradschaft will geübt und gepflegt sein.“ begrüßte Siegfried Paulus die Teilnehmer zum zwölften „Ranglistenkarter“ , den er 2010 als internes Schafkopfturnier eingeführt hatte. Bedingt durch die Corona-Schutzmaßnahmen musste dieses Turnier 2020 und 2021 ausfallen.

Mit Leidenschaft, aber auch mit Humor spielten sechs Partien um den Wanderpokal aus „weißem Gold“, wie das Porzellan, das unsere Gegend berühmt gemacht hat, genannt wird. Nach mehr als drei Stunden „nervenzehrenden“ Spiels wurde abgerechnet.. Die sechs Besten erhielten einen Geldpreis. Der Vorletzte der Spielwertung durfte als Trostpflaster eine kleines Fässchen Bier mitnehmen.

150 Jahre Feuerwehr Hohenberg

Am Samstag, 14. Oktober 2023, konnte die Freiwillige Feuerwehr Hohenberg a.d. Eger auf ihr 150-jähriges Bestehen zurückblicken. Als Gründerväter gelten der königliche Kommerzienrat Albert Hutschenreuther, ein Enkel des Bruders des Gründers der Porzellanmanufaktur Carl Magnus Hutchenreuther, und der Bürgermeister der Stadtgemeinde, Kommerzienrat Heinrich Wolf. Sie etablierten 1873 die Wehr und den Verein. Albert Hutschenreuther wurde der erste „Feuerwehrhauptmann“ in Hohenberg und Heinrich Wolf der erste Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Daneben waren noch zwei Jubiläen zu feiern: 40 Jahre Patenschaft mit der Feuerwehr der niederösterreichischen Stadt Hohenberg a.d. Traisen und 20 Jahre Freundschaft mit der Feuerwehr der tschechischen Nachbargemeinde Liba.

Der Jubiläumstag begann mit einem Tag der offenen Tür am und im Gerätehaus der Feuerwehr. Neben einer Technikschau und einer Schauübung, bei der eine Person aus einem umgestürzten Pkw zu bergen war unterwies eine Notärztin und ein Rettungssanitäter Interessierte an einer technischen Puppe in Wiederbelebungsmaßnahmen und in die Anwendung eines Defibrillators. Die Kleinen konnten sich in einer Hüpfburg austoben. Neben Speisen und Getränken wurden Kaffee und Kuchen angeboten.

Den offiziellen Festabend in der Stadtturnhalle, zu dem auch die Bürgerinnen und Bürger willkommen waren, eröffnete die vereinseigene „Hohbercha Feierwehrkapelln“ mit schmissiger bayerisch-böhmischer Blasmusik, verstärkt durch den niederösterreichischen Posaunisten „Pauli“ Kropik, Ehrenhauptlöschmeister der Feuerwehr Hohenberg a.d. Traisen.

Vorstand Dominik Herzog begrüßte den Schirmherrn, Ehrenkommandant Wolfgang Wilhelm, und den Ehrenvorsitzenden Alfred Schricker und weitere Ehrenmitglieder. Er freute sich den stellvertretenden Landrat Roland Schöffel sowie den Ersten Bürgermeister Hohenbergs Jürgen Hoffmann mit Stadträten und die Bürgermeister der Nachbargemeinden willkommen heißen zu dürfen.

Sein weiterer Gruß galt der Abordnung der Kreisfeuerwehr unter Führung von Kreisbrandrat Wieland Schletz und den Vertretungen der benachbarten Feuerwehren und Vereine. Ein besonderer Gruß galt der der befreundeten Feuerwehr aus dem tschechischen Liba (Liebenstein) unter Führung von Kommandant Jan Rossmeisl. Herzlich willkommen hieß Herzog die zahlreich aus Niederösterreich angereisten Freunde der Partnerfeuerwehr Hohenberg a.d. Traisen, die mit Bürgermeister Ferdinand Lerchbaumer, Ehrendlandesfeuerwehrrat Helmut Warta und Kommandant Hauptbrandinspektor Siegfried Warta an der Spitze mit ca. 600 Kilometern den weitesten Anreiseweg hatten. Stehend gedachten die Gäste der seit 1873 verstorbenen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden.

In seiner Festrede skizzierte Kommandant Florian Korb die Historie der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Hohenberg und das Einsatzgeschehen. Im Laufe der Zeit musste Ausrüstung und Schutzkleidung und Ausbildung immer wieder den gestiegenen und erweiterten Aufgaben angepasst werden. Dank der Unterstützung der Stadt, des Landkreises und auch der Gönner aus der heimischen Wirtschaft sei man bestens für die anstehenden Aufgaben gerüstet. Mit dem im letzten Jahr angeschafften neuen Löschgruppenfahrzeug HLF10 sei auch der Fuhrpark auf dem neusten Stand. Korb betonte auch die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehr für den Schutz der Bevölkerung. Die folgende Pause überbrückte die „Feierwehrkapelln“ mit bekannten Weisen aus dem Bereich der Volksmusik, Operette und der Schlager.

Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann, ging neben seinem Rückblick auch auf die Anschaffungen im Bereich Fahrzeuge und Schutzkleidung in der letzten Zeit ein. „Doch Fahrzeuge und Gerätschaften alleine löschen keine Brände oder retten Menschenleben. Vielmehr erfordert dies eine hohe Qualifikation der Feuerwehrleute, die nur mit ständigen Fortbildungen erlangt und gehalten werden kann.“ lobte Hoffmann, der selbst aktiver Feuerwehrmann ist, „seine“ Wehr und er sei stolz, dass die Hohenberger Wehr in allen Bereichen und bei allen Vergleichen Spitzenplätze vorweisen kann. Es ist nicht nur die Erfüllung der Aufgaben beim Löschen, Retten und überhaupt beim Helfen, sondern vor allem das ganz besondere Engagement, das die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in Hohenberg auszeichnet. Er gratulierte zum 150. Geburtstag und bedankte sich nochmals bei allen Aktiven der Wehr für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz der Bevölkerung und wünschte Ihnen, dass sie immer unversehrt aus den Einsätzen zurückkehren mögen.

Auch Stellvertretender Landrat Roland Schöffel, der die Grüße des Landkreises überbrachte, war beeindruckt von der Leistung der Feuerwehr und sprach seine Anerkennung aus. „Die Freiwillige Feuerwehr Hohenberg leistet im Bereich Jugend- und Kinderfeuerwehr Hervorragendes und ist eine verlässliche Säule im Feuerwehrwesen des Landkreises Wunsiedel.“ anerkannte Kreisbrandrat Wieland Schletz die Arbeit der Hohenberger Wehr. Jan Rossmeisl, Kommandant der befreundeten Wehr aus dem tschechischen Liba gratulierte mit einer Florianstatue und hoffte auf eine weitere gute Freundschaft und gedeihliche Zusammenarbeit.

Bürgermeister Ferdinand Lerchbaumer gratulierte im Namen seiner Stadt zu den drei Jubiläen. Er sei stolz und erfreut, dass sich aus der langjährigen Städte- und Feuerwehrpartnerschaft eine richtige Freundschaft entwickelt hat.

Ehrenlandesfeuerwehrrat Helmut Warta und Hauptbrandinspektor Siegfried Warta gingen auf die bereits seit vierzig Jahren bestehende Partnerschaft und Freundschaft der „beiden Hohenberger Wehren“ ein. Sie überreichten neben einer aus zehn unterschiedlichen Hölzern gefertigten, neunzig Zentimeter langen Löschspritzendüse einen 150 Kilogramm schweren eisernen Heizofen in dessen Wandung auf der einen Seite die Silhouette Hohenbergs und der Schriftzug „Freiwillige Feuerwehr Stadt Hosenberg a.d. Eger“ mit einem Plasmastrahl eingeschweißt waren und auf der Gegenseite das Wappen der Feuerwehr Hohenberg a.d. Traisen. Eine weitere große Überraschung hatten die beiden Vertreter der niederösterreichischen Feuerwehr im Gepäck: Kommandant Florian Korb, Tanja Chlup, Robert Chlup und Vorstand Dominik Herzog wurden für ihre Verdienste um die internationale Verbundenheit der Feuerwehren mit der „Medaille 3. Stufe Bronze des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes für internationale Feuerwehrkameradschaft“ geehrt.

Vorstand Herzog und Kommandant Korb überreichten nun an die Gastredner und die Vertreter der Feuerwehren und der Vereine das Gastgeschenk: Eine polierte stählerne Flamme auf hölzernem Sockel mit der Inschrift „150 Jahre Feuerwehr Hosenberg a.d. Eger“.

Danach zeigte Vorstand Dominik Herzog in einer Diaschau die Geschichte der Feuerwehr und Bilder von spektakulären Einsätzen. Mit einem Dank an Alle, die diese Jubiläumsfeier ermöglichten und an die Gäste, die mit ihrem Kommen die Verbundenheit zur Feuerwehr zeigten, schloss der Vorstand den offiziellen Teil der Veranstaltung. Alleinunterhalter„Hohbercher Michl“ unterhielt mit Schlagermusik die Gäste bis in die späte Nacht.

Feuerwehr beim Wiesenfest

Zum Wiesenfest-Wochenende vom 15. bis 17. Juli 2023 war die Feuerwehr sehr aktiv. Am Samstag führte die „Hobercha Feierwehrkapellen“ den Zug des Schützenkönigs vom Burgplatz zum Festplatz. Die Aktiven der Wehr regelten den Verkehr und sicherten den Zug. Am Sonntag weckte die „Feierwehrkapelln“ die Einwohner der Stadt und der Ortsteile mit fröhlichem Klang. Natürlich wurden den Musikern auf der langen Strecke feste und flüssige Stärkung geboten. Am traditionellen historischen Festzug am Sonntag Nachmittag beteiligten sich Feuerwehrfrauen und -männer und die Jugendfeuerwehr sowie die Feuerwehren aus den Ortsteilen und die Partnerwehr aus Liba/Tschechien, dem ehemaligen Liebenstein. Auch hier regelten Aktive den Verkehr und sicherten den Umzug. Und zum Frühschoppen am Wiesenfestmontag spielte, das ist ebenfalls schon Tradition, die „Feierwehrkapelln“ im Festzelt. Bei den Kinderspielen am Nachmittag beteiligte sich die Feuerwehr ebenfalls. Die Jugendfeuerwehr beaufsichtigte das „Ballspritzen“. Mit einem Wasserstrahl mussten dabei Tennisbälle von unterschiedlich hohen Röhren gespritzt werden. Den Kindern machte dieses nasse Spektakel großen Spaß.

Fahrzeugübergabe

Was Corona lange verhindert hatte, konnte nun bei schönstem Kaiserwetter am Samstag, 22. April 2023, nachgeholt werden: Hohenbergs Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann konnte nun gleich zwei neue Einsatzfahrzeuge an die Feuerwehr übergeben. Über den vor dem Feuerwehrwehrhaus zur Übergabe bereitgestellten blumengeschmückten und auffallend rot-gelb lackierten Feuerwehrautos, einem Mehrzweckfahrzeug (MZF) auf VW-Basis und einem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF10), aufgebaut auf einem MAN-Chassis, strahlte die Sonne vom blauen Himmel.

Feuerwehrvorstand Dominik Herzog begrüßte im voll besetzten, zur Festhalle umfunktionierten Fahrzeugdepot Hohenbergs Pfarrerin Frau Pröbstl und Pfarrer Fischer aus Selb. Des weiteren konnte er Landrat Peter Berek, MdL Martin Schöffel und von der Führung der Landkreisfeuerwehr Kreisbrandrat Wieland Schletz und Kreisbrandinspektor Armin Welzel, die von Kreisbrandmeister Alexander Letz, Kreisbrandmeister Marco Schacht sowie Ehrenkreisbrandmeister Heinz Bauer und Karl Fürbringer begleitet wurden, begrüßen.
Sein weiterer Gruß galt dem Ersten Bürgermeister Jürgen Hoffmann und den Stadträten sowie Ehrenvorstand Alfred Schricker und Ehrenkommandant Wolfgang Wilhelm sowie weiteren Ehrenmitgliedern.

Neben den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und den Abordnungen der benachbarten Feuerwehren aus Schirnding, Arzberg, Neuhaus und Oschwitz hieß er die Vertretungen der Feuerwehren aus dem niederösterreichischen Hohenberg a.d. Traisen unter Führung von Löschmeister Gernot Schweiger und Löschmeister Josef König und dem tschechischen Liba (Liebenstein) mit Jan Rossmeisl willkommen.

Weiter konnte er als besonderen Ehrengast den ehemaligen Hohenberger Bürgermeister und MdL a.D Albrecht Schläger und den Ehrenlandesfeuerwehrrat Helmut Warta aus der niederösterreichischen Partnerstadt Hohenberg a.d. Traisen willkommen heißen.

Ein besonderer Gruß galt den Besuchern aus dem nahen Yamakawa-Seniorenhaus.

Kommandant Florian Korb stellte danach die technischen Daten der beiden Fahrzeuge vor und berichtete vom langen und teilweise steinigen Weg dieser Beschaffungsmaßnahme, der fast sieben Jahre von der Planung über die Antragstellung bis zur Genehmigung dauerte. Er bedauerte, dass ein ins Auge gefasstes Löschfahrzeug vom Typ HLF20, ein bestens ausgestattetes Vorführmodell einer Firma, dass zu sehr günstigen Konditionen hätte beschafft werden können, nicht genehmigt wurde. Schließlich fand doch mit dem HLF10 alles ein gutes Ende, mit dem auch die Feuerwehr zufrieden sein kann. Er bedankte sich bei den Beteiligten des Genehmigungsverfahrens, den Verwaltungen der Gemeinden, des Landkreises und der Regierung und besonders bei der Planungsgruppe der Feuerwehr, die unter der Leitung des damaligen Kommandanten Klaus Hoffmann wirklich Hervorragendes geleistet hat. Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann freute sich, dass er jetzt nach der Corona-Pandamie gleich zwei Einsatzfahrzeuge an „seine Feuerwehr“, bei der er selbst aktives Mitglied ist, übergeben kann. „Für unseren Ehrenbürger Albrecht Schläger und Ehrenkommandant Wolfgang Wilhelm wird es heute ein emotionaler Moment sein, wenn das für die damalige Zeit moderne Löschfahrzeug LF16/12, das sie im März 1992 als Bürgermeister und Kommandant übernommen haben, heute nach 31 Jahren außer Dienst gestellt wird und durch das neue HLF10 ersetzt wird.“ Hoffmann ging ebenfalls nochmals auf den langen Weg der Beschaffung ein. Mit „Auch wenn beide Fahrzeuge einen Gesamtwert von über 500 000 Euro darstellen, so ist es gut angelegtes Geld für die Sicherheit der Bürger. Und die Ausrüstung der Fahrzeuge, die auf dem neusten Stand der Technik ist, bringt auch Sicherheit für uns Aktive.“, übergab Hoffmann den symbolischen Fahrzeugschlüssel an Kommandant Florian Korb und Vorstand Dominik Herzog und fuhr fort: „Somit sind nun das MZF und HLF10 offiziell in Dienst gestellt.“

Landrat Peter Berek wies kurz auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen hin, die für Beschaffungen dieser Größenordnung einzuhalten sind. Er wünschte in seinem Grußwort, dass diese modernen Fahrzeuge möglichst nur zu Übungszwecken ausrücken sollten und wenn doch einmal der Ernstfall eintritt, dann mögen die Feuerwehrfrauen und -männer gesund wieder zurückkehren. MdL Martin Schöffel betonte, es sei gut und richtig, dass die Feuerwehr, die sich für die Sicherheit der Bürger einsetzt auch bestens ausgerüstet ist, dies sei nicht zuletzt auch für die Sicherheit der Einsatzkräfte notwendig. Ein großes Lob fand er für „Hohbercher Feierwehrkapelln“, die diesen Festakt musikalisch umrahmte. Und Kreisbrandrat Wieland Schletz schmunzelte, dass es für ihn auch nicht alltäglich sei, zu einer Feier eingeladen zu werden, bei der gleich zwei Fahrzeuge in Dienst gestellt werden. Hohenbergs Feuerwehr sei eine gute Truppe, die einen verlässlichen Pfeiler für die Landkreisfeuerwehr bildet und sie verdiene deshalb eine entsprechend gute Ausrüstung versicherte der Kreisbrandrat weiter. Für das Mehrzweckfahrzeug übernahm Ehrenlandesfeuerwehrrat Helmut Warta die Patenschaft. Warta ist Mitinitiator der nun schon 40 Jahre dauernden Feuerwehrpartnerschaft zwischen Hohenberg a.d. Eger und dem niederösterreichischen Hohenberg a.d. Traisen. Für das HLF10 hat Stadtrat Andreas Übler die Patenschaft gerne übernommen, weil er das enorme ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner bewundere. Mit der ökumenischen Segnung der Fahrzeuge erbaten Pfarrerin Pröbstl und Hochwürden Fischer Gottes Schutz und Segen für Mannschaft und Fahrzeuge. An den offiziellen Teil des Festaktes schloss sich ein langes gemütliches Beisammensein an, bei dem dann die Fahrzeuge besichtigt werden konnten.

Kaffe und Kuchen im Feuerwehrhaus

Um den Kontakt zur Bevölkerung nach langer Corona-Pause wieder zu beleben, hat die Feuerwehr der Stadt Hohenberg am Samstag, 25. März zu Kaffee und Kuchen ins Feuerwehrhaus eingeladen. Feuerwehrfrauen betätigte sich als wahre Konditorinnen und lieferten süße, sahnige Torten und wohlschmeckende Kuchen. Ebenso hatten sie den Schulungsraum in ein gemütliches Café verwandelt und die Tische liebevoll dekoriert. Ein fleißiges Serviceteam bediente dann die zahlreichen Gäste, die allesamt vom Kuchenangebot und dem guten Kaffee begeistert waren. Viele der Gäste verabschiedeten sich mit dem Wunsch, dass so ein Kaffeekränzchen öfter stattfinden sollte.

Jahreshauptversammlung

Zur gut besuchten Jahreshauptversammlung am 3. März 2023 konnte Vorstand Dominik Herzog unter den zahlreichen Besuchern auch die Abordnung der Feuerwehr aus der tschechischen Nachbargemeinde Liba (Liebenstein) unter der Führung von Bürgermeister Radeck Jaroch und Kommandant Jan Rossmeisl begrüßen. Die Landkreisfeuerwehr vertrat Kreisbrandinspektor Armin Welzel. Die Mitgliederzahl im Feuerwehrverein blieb im vergangenen Jahr mit 254 stabil. Neben den 58 Aktiven, 15 Jugendlichen zählen noch 11 Löschzwerge (Kinderfeuerwehr), 52 passive und 122 fördernde sowie 10 Ehrenmitglieder und ein Ehrenvorsitzender dazu. Mit zahlreichen Veranstaltungen beteiligte sich die Feuerwehr am gesellschaftlichen Leben der Stadt. Darunter die Bewirtung und Unterstützung bei der 800-Jahr-Feier der Stadt Hohenberg an der Eger sowie der Ausrichtung der der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes und der Besuch der Partnerfeuerwehr im oberösterreichischen Hohenberg an der Traisen.

Kommandant Florian Korb bedauerte, dass er diesmal keine Beförderung aussprechen konnte. Er ernannte Ludwig König, der aus der Kinderfeuerwehr kommt, zum Feuerwehranwärter. Zusammen mit dem Vorstand gratulierte er Martin Werner für vierzig Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr und überreichte dazu die Urkunde und ein Geschenk. Bei der Feuerwehr leisten zur Zeit zwölf Frauen und 31 Männer aktiven Dienst. Diese Truppe verfügt über vier Zug- und elf Gruppenführer. Mit elf Gruppenführern, 23 Atemschutzgeräteträgern, einem Notfallsanitäter, einem Rettungsassistenten, drei Rettungssanitätern un einem Rettungsdiensthelfer ist die Wehr gut für alle Eventualitäten gerüstet. Die Wehr musste im vergangen Jahr zu neun Brandeinsätzen, 31 technischen Hilfeleistungen sowie drei Einsätzen mit ABC-Gefahrenstoffen ausrücken. Eine Sicherheitswache und sieben sonstige Tätigkeiten runden die Arbeit der Feuerwehr, zu der sie 600 Stunden aufwendete, ab. Mit Freude konnte die Feuerwehr im November das neue Löschfahrzeug in Empfang nehmen. Mit einem Wassertriumphbogen empfingen die Hohenberger Kameraden und benachbarte Feuerwehren das LF10 am Ortseingang. Abschließend bedankte sich Korb bei der Stadt, den Sicherheitsbehörden und Rettungsdiensten sowie der Kreisfeuerwehr für das gute Zusammenwirken und die Unterstützung. „Mein besonderer Dank gilt aber euch, Kameradinnen und Kameraden. Ihr verwendet viel von eurer Freizeit für Ausbildung und Einsätze.“, wendete sich der Kommandant an seine Aktiven und fuhr fort: „aber nicht weniger bedanke ich mich bei euren Familien und Partnern, die euch den Rücken frei halten und euch unterstützen.“ „Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre eine Feuerwehr gar nicht möglich.“, schloss der Kommandant seine Rede.

Inzwischen ist nach der Pandemie auch bei der Jugendfeuerwehr der normale Ausbildungsrhythmus wieder aufgenommen worden. Aber es wird noch einige Zeit dauern, bis der vorherige Ausbildungsstand wieder erreicht ist. Erfolgreich waren die Jugendlichen beim landkreisweiten Wissenstest und der Abnahme der Jugendflamme. Während der Coronazeit sind fünf Jugendliche ausgetreten. Dafür waren zwei Neuzugänge zu verzeichnen, sodass jetzt elf Jungs und vier Mädels bei der Jugendfeuerwehr sind berichtet Jugendwart Thomas Jobst.

Kassier Matthias Neuerer konnte einen guten Kassenstand vorstellen und Kassenprüfer Thomas Zeitler attestierte eine korrekte und übersichtliche Buchführung.

Bei der „Hohbercher Feierwehrkapelln“ spielen zur Zeit vier Frauen und neun Männer. Sie absolvierten neun Proben und dreizehn Auftritte, darunter beim Hohenberger Wiesenfest, auf der Häusellohe, beim Tag der Deutschen Einheit und bei einigen runden Geburtstagen.

Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann bedankte sich für die Einsätze und Unterstützung bei gesellschaftlichen Anlässen, insbesondere der 800-Jahr-Feier der Stadt. Das Spendenaufkommen für die Feuerwehr zeigt, dass auch die Bevölkerung ihre Feuerwehr schätzt. „Man kann nur Stolz auf so eine engagierte Truppe sein.“, lobte Hoffmann die Feuerwehr, „besonders, wenn man selbst dazu gehört.“ Er freute sich, dass endlich nach langem Hin und Her das neue Löschfahrzeug in Dienst gestellt werden konnte.

Kreisbrandinspektor Armin Welzel nannte die Wehr einen verlässlichen Pfeiler bei Großeinsätzen. Und er freute sich besonders, dass nach zweijähriger Coronapause die Kinderfeuerwehr wieder aktiv geworden ist.

Mit einem Dank an alle Gönner und Spender, die Stadt und die allzeit bereiten Helfer aus den eigenen Reihen beendete Vorstand Herzog mit dem Wahlspruch der Feuerwehr: Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr, die Versammlung.



Kinderfasching

Nach zweijähriger Coronapause konnte am 11. Februar 2023 endlich wieder der Kinderfasching bei der Freiwilligen Feuerwehr Hohenberg starten. Die pandemiebedingten Einschränkungen der vergangenen Jahre haben wahrscheinlich dazu beigetragen, dass heuer weit über hundert Kinder mit ihren Eltern die Fahrzeughalle, die fleißige Helfer in einen „Ballsaal“ verwandelt hatten, fast zum Bersten brachten. Die Jugendgruppe übernahm die Betreuung der Kinder und die Bewirtung der Gäste. Im Schulungsraum servierten Tanja und Robert Chlub den Erwachsenen Kaffee und Kuchen. Zwerge, Gnome und Elfen wuselten auf der Tanzfläche. Piraten und Astronauten hüpften mit Winnetous und Old Shatterhands herum und Feuerwehrmänner und Polizistinnen „sorgten für Ordnung“. Stolze Ritter tanzten mit Prinzessinnen zur Musik von DJ Harald. Nach unterhaltsamen Spielen und Wettbewerben stellten sich mit einer Polonaise die vielen Masken zur Prämierung. „Das war heuer der absolute Besucherrekord.“, resümierte erfreut Jugendwart Thomas Jobst, der mit seiner Crew wieder alles hervorragend vorbereitet und organisiert hatte.