Jahreshauptversammlung 2025
Jahreshauptversammlung 2025 der Freiwilligen Feuerwehr Hohenberg
Der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Hohenberg a.d. Eger, Dominik Herzog, konnte zur Jahreshauptversammlung am Freitag, 7. März 2025, in der Turnhalle neben den Ehrenmitgliedern, den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr den Ersten Bürgermeister Jürgen Hoffmann mit Stadträten, die Vertreter der Landkreisfeuerwehr unter Leitung von Kreisbrandmeister Thomas Greipel sowie Abordnungen der Nachbarfeuerwehren Schirnding und Neuhaus und der befreundeten Feuerwehr aus dem tschechischen Liebenstein (Liba) begrüßen.
Nach dem Totengedenken berichtete Herzog über das abgelaufene Feuerwehrjahr. Erfreulicherweise blieb der Mitgliederstand mit 48 Aktiven, 11 Jugendlichen, 21 Löschzwergen der Kinderfeuerwehr sowie 59 passiven und 131 fördernden Mitgliedern konstant. Die Feuerwehr ist neben ihren Sicherheitsaufgaben mit Kinderfasching, Kaffeekränzchen und Sommernachtsfest auch im gesellschaftlichen Bereich aktiv. Der Pate des Hilfeleistungslöschfahrzeuges Andreas Übler bedankte sich im Sommer bei den Aktiven für ihre geleisteten Sicherheitseinsätze mit einem Grillabend. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der befreundeten Partnerwehr im niederösterreichischen Hohenberg a.d. Traisen. Mit einem Schafkopfwettbewerb und der Weihnachtsfeier schloss sich der Jahreskreis.
Kommandant Florian Korb berichtet von 32 Alarmierungen. Das waren sechs Brandeinsätze, zwanzig Technische Hilfeleistungen, davon zwei zur Erstversorgung von verletzten Personen, sowie drei sonstigen Tätigkeiten und drei Sicherheitswachen. Diese Einsätze bewältigten elf weibliche und 37 männliche Dienstleistende und sie waren dafür 800 Stunden im Einsatz. Kommandant Korb wird in seinen Aufgaben von seinem Stellvertreter Daniel Preckel sowie drei Zug- und sieben Gruppenführern unterstützt. Im medizinischen Bereich, für z.B. Erstversorgungen von Verletzten, stehen der Wehr zwei Notfallsanitäter, ein Rettungsassistent, vier Rettungssanitäter und ein Rettungsdiensthelfer zur Verfügung. Mit 23 Atemschutzgeräteträgern und 24 Maschinisten ist die Truppe bestens mit Spezialisten ausgestattet. Das immer umfangreichere Einsatzspektrum erfordert auch eine immer umfangreichere Ausbildung. Dafür wurden 1100 Stunden für Übungen und Unterweisungen aufgebracht. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Umgang mit E-Autos. Abschließend bedankte sich der Kommandant bei der Stadt, der Landkreisführung, den benachbarten Feuerwehren und besonders bei seinem Vertreter Daniel Preckel und den Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit.
Der Leiter der Jugendfeuerwehr, Thomas Jobst, betreut mit seinem Vertreter Lukas Damrot drei Mädel und acht Jungen. Für die Grundausbildung wurden an vierzig Tagen hundert Stunden aufgewendet. Anstelle des obligatorischen Berufsfeuerwehrtages fand diesmal eine Löschübung mit der Feuerwehrjugend aus Schirnding und Neuhaus an einem grenznahen Anwesen in Hohenberg statt. Die Jugendfeuerwehr organisiert und betreute auch den beliebten Kinderfasching im Feuerwehrgerätehaus. Den Jugend-Delegiertentag richtete diesmal auch die FFW Hohenberg aus.
Kassenwart Matthias Neuerer konnte von einem geordneten Haushalt berichten. Die Kassenprüfung bestätigte einwandfreie und korrekte Buchführung, so dass einer Entlastung der gesamten Vorstandschaft nichts im Wege stand.
Die Löschzwerge, die Kinderfeuerwehr, werden von Corina Schwab, unterstützt durch Andrea Herzog und Stefanie Wild, betreut. Jeden dritten Samstag im Monat treffen sich die sieben Mädchen und vierzehn Jungs zu Spielen und Bastelarbeiten. Ein Höhepunkt war für die Löschzwerge die Besichtigung der Feuerwehr Marktredwitz, wo die Kinder sogar auf der großen Feuerwehrleiter die Stadt von oben betrachten konnten.
Von einem musikalisch ereignisreichen Jahr mit zwölf Musikproben und zwanzig Auftritten berichtete Tanja Chlub, die Leiterin der „Hohbercha Feierwehrkapell’n“. In der 2014 vom damaligen Kommandanten Klaus Hoffmann und Tanja Chlup ins Leben gerufenen Musikabteilung musizieren derzeit fünf Frauen und zehn Männer. Posaunist Otto Sieder, der noch keine Probe und keinen Auftritt versäumt hat, konnte heuer seinen 88. Geburtstag feiern. Mittlerweile wird die Kapelle, die 2024 mit einem musikalischen Festabend ihr „Zehnjähriges“ gebührend feierte, auch außerhalb Hohenbergs gerne engagiert.
Kommandant Florian Korb und Vorsitzender Dominik Herzog ehrten für 10 Jahre aktiven Dienst drei Damen und zwei Herren. Und für 20 Jahre erhielt eine Frau, für 25 Jahre ein Mann und für 30 Jahre ebenfalls ein Mann das entsprechende Ärmelabzeichen.
Per Handschlag nahm Kommandant Florian Korb ein Mädchen und zwei Jungen in den aktiven Feuerwehrdienst auf und sprach mehrere Beförderungen aus.
Vorstand Dominik Herzog überreichte die Ehrenurkunde für 30-jährige bzw. 40-jährige Mitgliedschaft an drei fördernde Mitglieder.
Eine besondere Ehrung, die KBM Thomas Greipel im Namen des Landkreises vornahm, erfuhr Sybille Dierl für 25 Jahre aktiven Dienst. Weiter zeichnete Greipel Kassier Matthias Neuerer für seine 18-jährige Tätigkeit als Kassier mit der zivilen Ehrennadel aus. Die Vorstandschaft bedankte sich bei Martin Werner mit einem Geschenk für sein gedeihliches Wirken über viele Jahre in der Vorstandschaft und als Vertrauensmann.
Die satzungsgemäß anstehenden Wahlen zur Vorstandschaft, geleitet von Erstem Bürgermeister Jürgen Hoffmann und unterstützt von zweitem Bürgermeister Hans-Günther Wohlrab und Kreisbrandmeister Thomas Greipel, brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender bleibt Dominik Herzog und auch sein Vertreter Thomas Jobst wurde im Amt bestätigt. Ebenso wurden wiedergewählt Tanja Chlup als Schriftführerin und Christian Korb als Vertreter. Neuerungen gab es bei der „Finanzverwaltuang“. Marcus Dierl wurde Kassier und sein Vertreter ist nun Nico Wild. Kassenprüfer wurden Daniel Herrmann und Sebastian Korb.
Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann, selbst „aktiver Feuerwehrler“, gratulierte den Geehrten und Beförderten und bedankte sich bei der Wehr für ihr engagiertes, ehrenamtliches Wirken zur Sicherheit der Allgemeinheit. Er versicherte: „Ich werde mich weiterhin für die finanzielle Unterstützung durch die Stadt einsetzen, auch wenn dies in der heutigen Situation immer schwieriger wird.“
Kreisbrandmeister Thomas Greipel sprach das Grußwort für Kreisbrandrat Wieland Schletz, der aus terminlichen Gründen verhindert war. Er lobte die Kameradschaft und die Verlässlichkeit der Hohenberger Wehr und besonders die Betreuung der Jugend und Kinder. Weiter ging Thomas Greipel in seinen Grußworten auf den Großbrand in Holenbrunn ein. Dieser Einsatz habe gezeigt, dass die Feuerwehrfamilien, egal aus welchem Bereich sie kommen, funktionieren. Er wünschte der Hohenberger Feuerwehr, dass sie ihre Beharrlichkeit und Engagement beibehalten. Weiter übermittelte er den Dank des Kreisbrandrates, dass die FFW Hohenberg Veranstaltungen für den Landkreis übernimmt. Mit der „Feierwehrkapelln“ zeigt die Hohenberger Feuerwehr auch ihr großes kameradschaftliches und gesellschaftliches Engagement.